In der ICAO-Karte sind die verschiedenen Funknavigationshilfen eingezeichnet.
VDF-Peiler sind daran zu erkennen, dass bei der Flugplatzbeschriftung die Platzfrequenz unterstrichen ist.
VORs fallen auf den Karten gut auf, weil sie von Kompassrosen umgeben sind, die nach der jeweiligen Ortsmissweisung ausgerichtet sind. Man kann dort also direkt das QDR einzeichnen und hat eine Funkstandlinie, die, am rechtweisenden Gradnetz der Karte gemessen, dem QTE entspricht.
Dem Symbol in der Mitte entnimt man, ob es sich um ein einfaches VOR, ein VOR mit DME oder um ein VORTAC handelt.
Weiterhin ist die Frequenz in MHz angegeben, der Name und die Kennung in Klarschrift und in Morsezeichen. Die Morsezeichen dienen zur akustischen Identifizierung. Weiterhin gibt es Informationen zur Betriebsart.
Ungerichtete Funkfeuer werden in unserer Gegend kaum noch zur Streckennavigation genutzt. Man findet sie meist als Anflughilfen bei Flughäfen. Das Symbol ist ein mit blauen Punketen gefüllter Kreis ohne Rand. Die Beschriftung besteht aus dem Namen, der Kennung, den dazu gehörigen Morsezeichen und der Frequenz. Die ist in kHz angegeben, es handelt sich um Mittelwellensender.
Radiosender, die sich zur Navigation mit dem Funkkompass (ADF) eignen sind in der Karte mit einem kleinen Kreis und seinem Mittelpunkt markiert. In der belgischen AIP werden solche Sender zu Navigationszwecken angegeben. Ob man den richtigen Sender erwischt hat, sollte man spätestens bei den Nachrichten bemerken.